Donnerstag, 8. August 2013

Wenn die Jungen mit den Alten ins Gespräch kommen- če fantje s starim v pogovoru

Meine Großeltern väterlicherseits und auch mütterlicherseits, waren arm, sie hatten nur jeweils eine kleine Landwirtschaft von den Bundesforsten zu bewirtschaften. Die Mauern der Wohnräume waren aus Stein gebaut, dementsprechend gaben sie auch Feuchtigkeit ab und schimmelten. Mein Vater half immer beim Ausweißen, wobei für uns Heutige interessant, der Boden vorher mit Sägespännen und Laub zugedeckt wurde, denn die, die die Arbeit durchführten, waren keine Fachleute. Auch an Waschtagen hatten wir zu helfen, denn die neuen Waschmaschinen wurden recht misstaurisch beäugt. Sie konnten den Ansprüchen, die Wäsche gründlich zu waschen, nicht gerecht werden. Mit der Waschrumpel versehen, wurde die am Tag zuvor eingeweichte Wäsche aus der Lauge herausgerumpelt, ev. im Kessel gekocht und im kalten, durchlaufenden Brunnenwasser geschwemmt. Meine Großmutter verpönte die Waschbürste, sie war der Meinung, dass damit die Wäsche zu schnell verschließen wurde. Meine Großmutter Hedwig beherrschte das "Einstückeln" der Wäsche. Immer bei Schlechtwetter, holte sie die Flickwäsche hervor und stückelte ein, was das Zeug hergab, man konnte schon beinahe das Original nicht erkennen. In ihren Kästen lag die gebügelte Wäsche, welche sie zuvor mit dem Zentimetermaß auf das richtige Maß gebracht hatte.
 Die Gründe lagen nicht am Flachland, sondern die Wiesen für Futter lagen in Steilhänge, woraus man das getrocknete Heu, entweder auf dem Schubkarren oder auf dem Kopf in eine Plane gewickelt, in den Stadel tragen musste. Weil meine Mutter das"Fassen" (große Bündel getrocknetes Futter von der Heugabel mit beiden Händen herunternehmen und übergreifend auf den richtigen Ort am Karren platzieren) gesundheitsbedingt nicht durchführen konnte, wurde ich zu meinem großen Stolz schon bald herangezogen. Das war eine sehr schweißtreibende Arbeit, anstatt sich im kühlen Nass abzukühlen, standen wir im Steilhang und bekamen noch die Widerhitze zu spüren.
Ja, und Hochbeete sind keine heutige Erfindung, die gab`s damals auch schon. Aber sie waren nicht für das Gemüse ziehen gedacht, nein, für die Blumen, denn denen gehörte die ganze Liebe meiner Großmutter. Die Beete waren so hoch aufgebaut, dass sie eine Leiter! nehmen mussten, um die hoch oben stehenden Blumen zu pflegen und natürlich auch, um sie sich anzusehen.

2 Kommentare:

Elli hat gesagt…

Quasi ein riesen Blumentopf, so ein Hochbeet :-)

Kärntnersonne hat gesagt…

So ist es, aber sonst kam da nichts rein, komisch, nicht?