Samstag, 5. Juli 2008

Aufwiedersehen

Möchte mich bei Euch für ungewisse Zeit verabschieden. Ich fahre ins Ungewisse bzw. nach Slowenien. Die ganze Zeit habe ich mich schon wie ein Kind darauf gefreut und jetzt stehe ich dem mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber. Hoffentlich kann ich gut und viel von dieser fremden und schwierigen Sprache aufnehmen und vor allem möchte ich keinen Einheimischen verärgern. So denke ich eben. Die vergangene Zeit war für mich sehr turbulend und ich war einfach in der Vorfreude auf Slowenien. Vielen, vielen Dank für die vergangene schöne Zeit mit Euch, dabei denke ich in besonderer Weise an die Wiener. Die freundliche und herzliche Aufnahme dort, habe ich sehr genossen. Ich denke mit Freude an meine Enkelkinder, besonders an mein Jüngstes, das wunderhübsch aussieht. Der jungen Mama und dem Papa wünsche ich viel Ausdauer für ihr Kind. Wenn es mir möglich ist, werde ich meinen Blog von Gastland aus, weiterführen.

Dienstag, 1. Juli 2008

Vorurlaubsgefühle

Heute Abend packten wir kurzerhand unsere Badesachen und verschwanden Richtung Ossiacher See (laut neuer Rechtschreibung wird dieser "Ort" nun zusammen geschrieben, also ich berichtige Ossiachersee. Stefan hat in seiner Volksschulzeit in der 4. Klasse von seiner Lehrerin eine ordentliche Rüge eingesteckt, ich erinnere mich noch, sie meinte: "Das ist eine Frage der Intelligenz." Na, ja was Lehrer so sagen.
Draußen am See war noch ordentlich viel los. Und viel Stimmung. Das Wasser herrlich warm. Ich stieg somit im heurigen Jahr das 1. Mal ins Wasser, um zu schwimmen. Ich habe es voll genossen. Hinterher sind Fritz und ich noch lange Zeit am Ufer gesessen und haben die Abendstimmung ausgekostetet. Ja, und nun trinke ich mit Fritz ein Glas Rotwein, nehme die restliche Bügelwäsche in Angriff und vor allem setze ich den Schulgottesdienst für den Schulbeginn zusammen, denn Arnoldstein bekommt einen neuen Hr. Pfarrer und dem möchte ich noch vor meiner Abreise in den Süden auf unbestimmte Zeit, meinen Gottesdienst vorlegen und damit sogleich den neuen Geistlichen kennen lernen. Das Wichtigste wäre gesagt, und wenn es noch etwas zu schwätzen gibt, werde ich Euch davon in Kenntnis setzen. Ach ja, Morgen fahre ich mit meinen Lehrerkollegen, auf Einladung des Hr. Direktors, nach Italien. Ziel wird ein sehr hübscher kleiner Badeort sein, nahe Grado, nur nicht so überlaufen. Das Essen findet in einem exklusiven Restaurant statt, war bisher immer super, exquisit und der Chef zahlt. Wir brauchen nur für den Bus aufkommen, heuer erstmalig, weil eben die Treibstoffpreise so hoch liegen. Klaro.

Wie ging es weiter?

Ja, der Kleine hatte wirklich seinen Auftritt, denn nach einer kurzen Missstimmung, die mit einer Mahlzeit und einem Nickerchen behoben wurde, zeigte er sich wieder von seiner allerbesten Seite. Neuerlich becircte er alle Anwesenden mit lauthalsem Krähen und vergnügten Lächeln. Eben: Er kam, sah und siegte auf der ganzen Linie. Und so hat er sich auch am Tag der Taufe gezeigt, weswegen wir eigentlich in Wien waren. Die übrige Zeit, die uns noch verblieben war, artete Besuchszeit aus, zuerst bei den Eltern von Martin, die uns ihr sehr hübsches Heim zeigten und uns mit Gegrillten verwöhnten. Dies dauerte ziemlich lange, sodass die Nacht nur kurz wurde. Die nächste Nacht war noch kürzer, denn da nahm ich an einem Damenabend bei Martina Anteil und Fritz bei einem Herrenabend in Stefans Wohnung. Nicht nur kulinarische Überraschungen erwarteten mich dort, nein er bot mir noch vielfältigen Einblick in die jungen Familien und Ehepaare. Verwöhnt von Katharinas krativ gemixte Cocktails schwirrte mir der Kopf von den vielen Wörtern und Lachen, sodaß ich mich ganz knapp vor Mitternacht zum Schlafen hinlegte. Ja, die übrigen Zeitlücken füllten sich nach einem sehr gesunden Frühstück mit Früchten, Wunschgetränken und Eiern mit Vollkorn, Käse und Schinken durch Einkauferlebnissen in der Innenstadt, beim neueröffneten Esprit, in dem ich mir einen langen Rock erstand, für den kommenden Aufenthalt in einem Kloster Sloweniens.