Hier riecht es schon förmlich nach Weihrauch, vielleicht mit ein paar Blätter Speik versetzt.
Weihrauch hat eine desinfizierende Wirkung und verbreitet intensiven Wohlgeruch.
Räuchern ist die Verbrennung duftender Stoffe in meist ritualisierter Form, die der spirituellen Beeinflussung dient. Das Räuchern soll die Familie, das Haus vor Feuer und Blitz, vor Unwetter, Wasser und Unglück schützen. ZB spielt Weihrauch im katholischen Gottesdienst eine wichtige Rolle, eine Tradition, die bereits im heidnischen Griechenland und vielen anderen Ländern sehr früh geübt wurde. Dem Volksglauben zufolge hat das Räuchern zauberbannende Wirkung. Um sich vor bösen Geistern zu schützen, herrscht in katholischen Gegenden der Brauch, an gewissen Tagen, den Zwölfernächten, den Zwölfen oder Rauhnächten wie sie genannt werden, Wohnräume und Viehställe mit Weihwasser zu besprengen und mit Weihrauch zu durchräuchern. Diese Raunächte oder Heiligentage gehören zu den brauchtumsreichsten Abschnitten des Jahres. Sie fallen somit in die Weihnachtsfeiertage, wie St. Thomas, Heiligabend, Sylvester und Neujahr, sowie dem Festtag der Heiligen Drei Könige.
Mit Räucherpfanne, Weihwasser und geweihter Kerze geht man durch alle Räume. Mutter und Kinder folgen betend dem mit dem Räucherfass vorausgehenden Vater oder Familienoberhaupt. Bei uns und in den meisten Familien geht man in den sogenannten Rauchnächten, am Hl. Abend, zu Sylvester und am Vorabend des Dreikönigfestes noch immer mit der Räucherpfanne.
Franz von Assisi - Gründer der Weihnachtskrippe Der Hl. Franziskus, 1181 als Johannes Bernardoni geborene Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes aus Assisi in Italien, verlebte seine Jugend in einer sorglos fröhlichen Art, bis ihn etwa zwanzigjährig eine Krankheit aufs Lager warf und ihn bekehrte. Er beschloss, der wohlhabenden Gesellschaft zu entsagen, verzichtete auf sein Erbe und lebte fortan als Ärmster unter den Armen.
Diese Lebensführung brachte ihn in die Gesellschaft Gleichgesinnter, dessen Regeln vom damaligen Papst Innozenz III um 1210 bestätigt wurden. Eine der bedeutsamsten Fähigkeiten des Hl. Franziskus war unter anderem die Macht mit Tieren zu sprechen. Sie gehorchten ihm und nicht nur Vögel lauschten seinem Gespräch. Er liebte Sonne, Mond und Sterne, deren Betrachtung ihn die Liebe des Schöpfers empfinden ließ und ihn zu seinem Sonnengesang inspirierte. Es wird überliefert, dass der Hl. Franz v. Assisi im Jahre 1223 im Wald Greccio eine Krippe aufbaute und zur Weihnachtspredigt Ochs und Esel mitbrachte.