Samstag, 7. Juni 2008

Ein Tag mit Pfiff

Gestern war so ein Tag, der sich mit einem lustigen Erlebnis einklickte, ich konnte so richtig über mich selbst lachen. Im Rahmen der Weiterbildung besuchten alle von unserem Lehrgang der Hochschuleinrichtung eine Exkursion in die Kulturgeschichte der Kärntner Slowenen. Der Tag war voll ausgebucht. Den Anfang nahm das Unternehmen in Maria Saal mit dem Vortrag "die Slawenmissionund ihre Bedeutung für Maria Saal" und die "Herzogeinsetzung in Kärnten als Zeugnis für die Zweisprachigkeit des Landes (Bedeutung des Fürstensteines und des Herzogstuhles)". Weiter ging es nach Klagenfurt und zum Kennenlernen des Vereines der Herm-agorasbruderschaft. Der Nachmittag führte uns nach Köstenberg in das Museum Drabosnjak. Der Führer, ein Kärntner Slowene, sehr liebenswürdig und sympathisch, führte uns erst mal in einen Teil eines alten Hauses, der mit stärkeren Plastikplanen den Boden schützte, denn die alten Mauerngewölbe waren eben gerichtet und bemalt worden, sah trotz seines halbfertigen Zustandes gut aus. Ich suchte gleich einen bestimmten Ort auf, weil ich es wegen der mangelnden Zeit in Klagenfurt nicht mehr wagte. Dort wartete zum Abschließen des Ortes eine schön zurechtgerichtete Holztür im Rohzustand dh vorläufig noch ohne Klinke, nur mit zwei kleinen Öffnungen, an der Stelle wo später die Schnalle ihren Platz finden sollte. Ja, und der Ort war so verschachtelt plaziert, man konnte niemanden sehen und nur schwerlich Kontakt herstellen. Ich drückte die Tür zu und stellte schon fest: "Pah, die Tür rührt sich nicht vom Fleck, ich sitze fest" Sofort kamen mir Geschichten über ebenfalls Eingeschlossene, in den Sinn. Scheinbar hörte man mich nicht, denn ich vernahm nur undefinierbare, laute Stimmen. Ich klopfte verbissen und rief trotz meiner etwas kranken Stimme. Endlich kam meine Koll. Gitti mit der Zusicherung: "Anna, wir haben dich gehört, er holt nur ein Werkzeug zum Öffnen!" Na, da war ich froh! Nach meiner Befreiung sah ich überall lachende Gesichter, selbst Dr. Marketz lachte über das ganze Gesicht und ich selbst konnte nur Tränen über mich lachen. Ich nahm meine auf den Boden gestellte Schultasche auf den Schoß und setzte mich. Der Vortrag begann.Gegen Ende fiel mir auf: überall auf meiner schwarzen Hose hatte sich die Malerfarbe fest gesetzt und sie war trotz eifrigen Ribbeln meinerseits, nicht bereit sich entfernen zu lassen. Ich war mit meinem Tun am äußersten Ende der prov. Bierbänke beschäftigt und gewahrte es nicht, dass sich alle nach und nach erhoben. Bis nur mehr ich allein, einfach auf den Boden in den Malerstaub kippte. Ein Geschrei und Gelächter und meine Gedanken: In diesen Raum gehe ich nicht mehr. Der Tag zog sich weiter in die Galerie Sikoronja nach Rosegg. Der Abschluss geschah in der HBLA St. Peter bei Kaffee und Kuchen und einer Power Point Show, in der uns er Hr. Direktor seine tolle Schule mit Zukunft vorstellte. Nun werde ich versuchen, einige Bilder von den Orten des Geschehens zu überspielen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Du arme, jetzt bist eh schon so schlecht mit der Stimme und da musst du noch um Hilfe rufen....

BIn schon neugirig auf die Bilder

Perle hat gesagt…

schon wieder vorbei die bloggerei?
wie wäre es mit einem neuen bericht?