Im Jahr 1683 wurde vom Landgericht Spittal an der Drau der Landstreicher Simon Holdernacher einvernommen. Er gestand, er haben einem Bauern, dessen Weib und sechs Kinder mit Hüttrauch vergiftet, weil der Bauer ihm nichts zu essen geben, sondern ihn vielmehr schlagen wollte. Den Hüttrauch habe er in einem unbewachten Augenblick in das Essen, das am Herd stand, hineingeworfen. Dieser Fall zeigt, wie unglaublich leicht eine ganze Familie mit wenigen Gramm Arsen getötet werden konnte.
Die aufgedeckten Giftmorde waren meist erschreckend primitiv begangen worden. Über die Zahl der der Arsenmorde, die ungesühnt blieben, weil sie raffinierter angelegt waren, ist viel spekuliert worden. Ein Chronist aus dem 17. Jahrhundert war der Meinung: "Gerade in den einsamen Gebirgstälern wütete der Arsenikmord als ein eingewurzeltes Brauchtum wie der Perchtenlauf oder das Johannisfeuer... aus: G`schichtln aus Kärnten
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