Donnerstag, 24. November 2011

Maja Haderlap u. Graschelitzen

Der Wald auf der Graschelitzen zeigt sich bereits mit Rauhreif, mit winterlicher Pracht

Ein Tuch aus früheren Zeiten tut noch immer seinen Dienst. Fotografiert von einem wandernden Italiener
Wunderbare Christbäume überall
Dann die Lesung mit Maja Haderlap aus ihrem Buch "Engel des Vergessens", der diesjährigen Bachmannpreisträgerin im Haček

Dienstag, 22. November 2011

Gift



Im Jahr 1683 wurde vom Landgericht Spittal an der Drau der Landstreicher Simon Holdernacher einvernommen. Er gestand, er haben einem Bauern, dessen Weib und sechs Kinder mit Hüttrauch vergiftet, weil der Bauer ihm nichts zu essen geben, sondern ihn vielmehr schlagen wollte. Den Hüttrauch habe er in einem unbewachten Augenblick in das Essen, das am Herd stand, hineingeworfen. Dieser Fall zeigt, wie unglaublich leicht eine ganze Familie mit wenigen Gramm Arsen getötet werden konnte.
Die aufgedeckten Giftmorde waren meist erschreckend primitiv begangen worden. Über die Zahl der der Arsenmorde, die ungesühnt blieben, weil sie raffinierter angelegt waren, ist viel spekuliert worden. Ein Chronist aus dem 17. Jahrhundert war der Meinung: "Gerade in den einsamen Gebirgstälern wütete der Arsenikmord als ein eingewurzeltes Brauchtum wie der Perchtenlauf oder das Johannisfeuer... aus: G`schichtln aus Kärnten

Donnerstag, 17. November 2011

Ruf des Paradieses

Die Friedensbrücke bei St. Magdalen
Sternberg aus einer anderen Richtung, quer durch den Wald
Wege an der Drau. Die Aufnahmen stammen von heute Vormittag
"Kärnten ruft und erwartet Sie, um Ihnen seine herrlichen Seen und prächtigen Berge zu zeigen"
Mit diesen Worten warb das Landesamt für Fremdenverkehr im Jahr 1935 um Urlaubsgäste.
"Vom ersten jungen Maientag bis zum Spätherbst leuchten im Licht des klaren Himmels die blauen Seen, die stillen Täler, die mächtigen Berge und Gletscher dieses wundervollen Landes. Jeder, der Kärnten kennen lernt, fühlt den Zauber seiner einzigartigen Landschaft. Die südliche Lage verleiht der Luft besondere Weichheit, die aber noch alle Würzigkeit des Gebirges aufweist. In dieser gesundheitlich außerordentlich vorteilhaften Mischung liegt ein wichtiger Erholungsfaktor. Die meisten Seen haben warme Quellen, weshalb ihrem Badewasser besondere Heilwirkung zugeschrieben wird, die sich im Abnehmen jeder Nervosität, gesundem Schlaf, guten Appetit und Steigerung des allgemeinen Wohlstandes äußert."

Mittwoch, 16. November 2011

Kärntner Kaiserkrone

Nichts bleibt, wie es ist.
Der k. k. Postmeister Jaokob Kappitsch zeigte im "Intelligenzblatt" der Klagenfurter Zeitung vom Mai 1843 ergebenst an, dass er seinen neu erbauten, großartigen "Gasthof zur Kaiserkrone" eröffnet habe.
"Da Gefertigter keine Mühen und Kosten scheute, denselben alle nur möglichen Anforderungen des Geschmackes und der Bequemlichkeit entsprechend einzurichten, vorzüglich aber darauf bedacht war, in vielen auf das eleganteste meublirte Zimmern für eine immer nur wünschenswerte Unterkunft Sorge zu tragen... so hofft er umso mehr, sich eines zahlreichen Zuspruchs erfreuen zu dürfen, als er stets auf das eifrigste bemüht seyn wird, sich durch gute Speisen, echte Getränke, prompteste und billigste Bedienung die vollste Zufriedenheit seiner P.T. Herren Gäste zu erwerben."
Ironie der Geschichte: Die zufriedenen Gäste stammten schon einige Jahre später nicht mehr aus dem Milieu, das sich der k.k. Postmeister Kappitsch für seine Kaiserkrone erträumt hatte.
Aus der eleganten, gastlichen Stätte wurde das neue Landesgericht samt Gefangenenhaus. Aus: G`schichtln aus Kärnten,

Sonntag, 13. November 2011

Keinen Winter

Der heurige Christbaum wartet auf den ersten Schneefall und auf seinen feierlichen Auftritt
Ein imposanter Anblick
Es hat auch schon früher Jahre mit so milden Wintern gegeben, dass man glauben konnte, die Natur habe sich geirrt.
Vor 400 Jahren etwa blühten um Weihnachten die Rosen und Pflaumenbäume, anno 1720 fast den ganzen Winter hindurch die Kirschenbäume. In den "Wintern" 1792 und 1796 blühten die Feldblumen "vom Herbst her ununterbrochen fort."
Der Jänner 1804 war so warm, dass Erlen und Haselnussstauden in voller Blüte standen, die Insekten aus ihrem Winterschlaf erwachten und in der Sonne umher flogen. Das Jahr 1807 hatte gar keinen Winter. aus: G`schichtln aus Kärnten


Uhrzeit stimmt nicht, dies wurde heute Früh um 8:30 geschrieben. Das machen die Jahre, welche das technische Kastl am Buckl hat.

Keinen Winter

Freitag, 11. November 2011

Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt,


hat es in der Bewältigung seiner Trauer leichter.
Dennoch ist der Verlust eines Menschen für jeden schwer zu verkraften,
da sich eine große Lücke auftut.
Aber: Wir sind niemals wirklich getrennt von der anderen Welt!
Bernard Jakoby

Dienstag, 8. November 2011

Nichts in unserem Leben

geschieht zufällig, da der Mensch in einen übergeordneten Sinnzusammenhang eingebettet ist.
Bernhard Jakoby
Wer die Vergänglichkeit der Welt erkennen will, sollte alte Zeitungen lesen.
Wie unwichtig ist hinterher alles, was einmal so wichtig erschien.
W. S. Maugham

Sonntag, 6. November 2011

Sternberg, die Hochzeitskirche

In der Nähe von Villach, am Abend weither sichtbar, erstrahlt dieses kleine Kirchlein.
Viele, viele Paare haben sich diesen besonderen Ort für diesen wichtigen Tag ausgesucht.
Der Eingang zeigt sich sehr einladend und geheimnisvoll
Der wunderbare Aufgang und die Grabtafeln in beiden Landessprachen beschrieben.
Der steile Auf- und Abgang wurde von meinem Begleiter sehr gut bewältigt.
Wunderbare Aussicht auf das ferne Land. Einfach schön, das anzusehen.

Samstag, 5. November 2011

Dienstag, 1. November 2011



Ein Großvater spricht zu seinem Enkelsohn:

"Ich fühle mich, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen kämpften.

Einer ist ärgerlich, wütend und gewalttätig

und einer ist liebevoll und mitfühlend."


Der Junge fragt: Welcher der Wölfe in deinem Herzen wird gewinnen?"

Der Großvater antwortet: "Der, den ich füttere."